Zuversicht auf Abwegen

Der Wecker klingelt. Mit einer routinierten Streichbewegung bringe ich den munteren Sound meines Handys zum Schweigen und begrüße den Tag mit einem ausgedehnten Gähnen und Knackkonzert. Nach knapp fünf Stunden Schlaf denke ich an Dornröschen im gläsernen Sarg. Ich spule mein Morgenprogramm ab und sehe die freundlichen Gesichter meiner Kollegen sich auf mich zubewegen. Ich dusche kalt – zusammen mit meiner Zahnbürste – und stelle fest, dass die Fliesen irgendwie anders aussehen. Gänsehaut. Ich drehe das warme Wasser auf und fühle, wie sich die Hülle meines Körpers langsam mit Leben füllt. Endlich.
Ich riskiere einen Blick in den Spiegel. – Es kann nur besser werden.