Die Magie des Fühlens

Wahrhaftig zu fühlen, in jedem Moment, bedeutet, mit dem Leben, mit uns selbst und allem was ist, verbunden zu sein. Hier braucht es keine Worte, denn im Wahrnehmen, im Fühlen, fließen unendlich viele Informationen. Weitaus mehr, als Worte jemals zu transportieren fähig wären.

Sind wir im Fühlen, übernimmt unser Herz und uns eröffnen sich Räume, die mit dem Verstand nicht zu erfassen sind. Hier sind wir angebunden an Mutter Erde und die hohen himmlischen Reiche. Wir begreifen das Leben aus einem tiefen Verständnis heraus – aus einem Raum, der mit der universellen Ordnung resoniert. Hier gibt es weder Lüge noch Täuschung. Alles zeigt sich in seiner wahren Präsenz. Unverfälscht – so, wie es ist.

Doch genau aus diesem Grund ziehen wir Menschen uns oft aus dem Fühlen zurück. Lassen den Verstand übernehmen und wechseln in den „Funktionsmodus“. Denn wahrhaftig zu fühlen bedeutete, auch den Schmerz, die Traurigkeit, Wut, Verzweiflung oder Ohnmacht hinter den menschengemachten Fassaden zu spüren. Hinter all den Worten, Blicken und Gesten fühlten wir, wo die eigentliche Wahrheit liegt. All das Maskenspiel wäre augenblicklich entlarvt. Auch das eigene.

Das „erträgt“ nur ein reines und geheiltes Herz. Ein solches Herz ist fähig, allem, was es wahrnimmt, in absoluter Offenheit und Annahme zu begegnen. ES FÜHLT, ABER LEIDET NICHT MIT. Es entblößt all seine Liebe, um dass, was nicht in der Liebe schwingt, zu umarmen, zu trösten und zu heilen. Dies ist absolut magisch!

Uns Menschen wohnt diese Magie inne. Weil wir fühlen können! Weil wir lieben können! Und aus dieser Liebe heraus alles in seine natürliche Ordnung zurückzubringen fähig sind.

Unsere Herzen möchten heilen. Sie möchten uns so viel erzählen, sich von ihrem Schmerz befreien. Sie möchten wirken dürfen. Doch dafür braucht es unsere Hinwendung an sie, unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, unsere Hingabe an UNS selbst.